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Rezension

All the wrong places

Gefangen in einer vorbestimmten Zukunft hat Julianne nur einen Wunsch: Sie möchte einen Urlaub alleine für sich in Paris machen, bevor ihr Vater sie in eine arrangierten Ehe verwickelt. Ein letztes Mal möchte sie die Freiheit kosten. Sie hatte nicht erwartet, dass sie sich in diesen zwei Wochen Hals über Kopf verlieben würde und welche Konsequenzen diese Liebe mit sich bringen würde.

Fakten zum Buch

Jerilee Kaye

371 Seiten

16. Juni 2019

Englisch

Julianne Arabella Sanders walked the streets of the city she loved most – Paris.

All the wrong places, Prolog, Zeile 1, Erster Satz

Gedanken zu All the wrong places

Dieses Buch habe ich über eine App entdeckt. Im Moment bin ich in einer großen Romance-Phase, obwohl ich mit den Genre seit Anbeginn der Zeit eine Hate-Love-Beziehung führe. Jedenfalls fing ich vor einer Weile an auch Geschichten in Apps wie Choices oder Chapters zu spielen. Bei der Letzteren habe ich diese Geschichte gefunden. Das Spielen in den Apps ist sehr kostenintensiv, deswegen bietet es sich an, stattdessen das eBook für 3 oder 4 € zu kaufen, anstatt locker das zehnfache für Diamanten in den Apps auszugeben.

Weil ich etwas vorschnell war und mich zügig in das Buch gestützt habe, wusste ich nicht , dass es eigentlich Teil einer Reihe ist, der zweite Teil. Jedoch geht es um andere Hauptcharaktere. Da die Charaktere aus Teil eins jedoch vorkommen, bin ich dafür wohl gespoilert. Oh, well.

Ich habe das Buch als eBook gelesen.

Zum Schreibstil kann ich um ehrlich zu sein nicht viel über englisch sprachige Bücher sagen. Obwohl ich oft die Sprache spreche und höre, ist das Lesen von englischen Texten sporadisch – eine Sache, die ich gerne ändern möchte. Was ich jedoch guten Gewissens sagen kann, ist, dass ich keine Probleme mit dem Lesen hatte. Alles ging flüssig und gerade ein einziges Wort musste ich nachschlagen, weil ich die Bedeutung nicht kannte. Es war ein angenehmes Leseerlebnis.

Dieses Buch habe ich mir ausgesucht gerade weil ich wusste, dass die Handlung voller Klischees sein wird. Aktuell bin ich einfach in einer Phase, wo ich das lesen will! Also gab es keine all zu großen Überraschungen für mich, denn auch das Ende konnte ich mir bereits am Anfang ausmalen. Im Grunde geht es darum, dass sich ein extrem reicher Typ in ein nicht ganz so reiches Mädel verliebt. Es gibt ein paar Umstände, die ein wenig anders sind, wie man es zunächst vermuten würde. Jedoch haben diese kaum Auswirkungen auf die Handlung, wenn es überhaupt etwas hat.

Eine Konstanze, die sich durch die Geschichte zieht, sind die Missverständnisse. Ich persönlich sehe den Sinn hinter, Missverständnisse bewusst nicht aufzuklären, einfach nicht. Anfangs mag man vielleicht noch von Gefühlen gewogen sein, es einfach auf sich beruhen zu lassen, aber je mehr Zeit vergeht, desto schwachsinniger erscheint es. Dafür war das Ende jedoch befriedigend, indem es einmal ordentlich durchgefegt und aufgeräumt hat. Insgesamt war der Plot etwas zu sehr heile Welt für meinen Geschmack, aber hey, schließlich ist dies ein Liebesroman.

Obwohl die Geschichte Julianne folgt, wurde gelegentlich aus der Sicht von ihm geschrieben. Dies beleuchtete die Situation besser und war ein absoluter Pluspunkt.

Leider leidet auch diese Geschichte an dem, was ich an vielen Büchern in diesem Genré oft kritisiere: Es existieren fast ausschließlich nur die Hauptcharaktere, die beiden Liebenden. Natürlich gibt es Nebenrollen, aber diese werden immer auf die Bank geschickt, sobald sie ihren kleinen Beitrag geleistet haben. Und wenn dann eine Figur doch eine größere Präsenz zeigt und ich mich schon auf eine erweiterte Welt freue, denn taucht diese Figur anschließend ewig nicht mehr auf. Natürlich möchte man als Leser möglichst viel von den Liebenden lesen, aber es existiert auch eine Welt außerhalb, die oft missachtet wird und die der Geschichte so viel mehr Fülle geben könnte.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass Charaktere oft ähnliche Namen haben. Dies mag ein Vorzug der Autorin sein, aber es war dezent unterbrechend für meinen Lesefluss, wenn ich kurz nachdenken musste, wer nochmal wer war. Julianne, Arianne, Adrianne – Jin, Jas, Jared. Stopp, bitte!

★★★ Sterne

Das Buch hat mich gut unterhalten, obwohl es nicht besonders herausgestochen hat. Die Klischees mochte ich in der Umsetzung und ich hatte eine gute Zeit. Perfekt für den Zeitvertreib zwischendurch.

Wenn du das Buch schon kennst und gelesen hast, wie findest du es (Bitte SPOILER dazu schreiben)? Hast du einen Tipp für mich, um mein englische Bücher Kontingent zu vergrößern?

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