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Rezension

Royal Blue

Royal Blue

Wegen eines Missgeschicks seiner seits hat Alex den Schlamassel am Hals. Er wird gezwungen, als Teil einer diplomatischen PR-Aktion, die Medien von seiner Freundschaft zu Henry, dem britischen Thronfolger, zu überzeugen. Blöd nur, dass sich die beiden gar nicht leiden können. Aber wenn seine Mutter, die Präsidentin der Vereinigten Staaten, ihm dies auferlegt, hat er kein Mitspracherecht. Um seinen Teil beizutragen und seinen Fehler wiedergutzumachen, spielt er mit. Und irgendwann, nach dem ein oder anderen nächtlichen Gespräch via Textnachricht, merkt Alex, dass Henry vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie er immer dachte. Aber in zwei unterschiedliche Länger, in verschiedenen Zeitzonen und mit den Augen des Landes im Rücken ist es gar nicht so einfach, einfach man selbst zu sein.

Fakten zum Buch

Casey McQuiston

Knaur

464 Seiten

01. April 2022

Auf dem Dach des Weißen Hauses, in einer Ecke der Terrasse, gibt es dort, wo der Wintergarten beginnt, ein loses Stück Vertäfelung.

Royal Blue – Erstes Kapitel, Zeile 1, Erster Satz

Gedanken zu Royal Blue

Ich liebe es! Sehr sogar.

Und damit ist schon alles gesagt und perfekt zusammengefasst. Aber ich werde trotzdem genauer auf meine Aussage eingehen.

Ursprünglich hatte ich zunächst den englischen Titel im Auge, aber obwohl ich die Sprache flüssig spreche, war ich verunsichert, wegen des politischen Themas. Und ob ich all dem direkt folgen kann, ohne Wörter nachzuschlagen. Der einfachheitshalber habe ich mich doch für die deutsche Version des Buches entschieden.

Gefühlt sage ich das bei jeder Rezension erneut: Ich liebe Enemies-to-Lovers-Geschichten. Und genau so beginnt auch Royal Blue. Daher war ich bereits zu Beginn so verzückt, dass mir die ganze Zeit ein Grinsen auf den Lippen stand. Der Kurztext lies darauf bereits schließen, aber es war besser wie erhofft. Von allen Liebesgeschichten, die ich bisher gelesen habe, gehört die von Alex und Henry zu meinen absoluten Favoriten und ich will erklären, warum.

Oft dreht es sich in Liebesromanen ausschließlich um das Liebespaar. Vieles anderes fällt unter. Ich kann verstehen, dass man als Leser möglichst viel Geschehen um das Pärchen haben will. Deswegen greift man schließlich zu einem Romance Buch. Jedoch gibt es auch Bücher, da ist es zu viel an solcher Handlung, und selten auch Bücher, wo es zu wenig ist. In Royal Blue gibt es diese goldene Linie, die dir genug gibt, dass du dich nach mehr sehnst, aber nicht zu viel gibt, sodass du die Nase voll hast. Die Balance ist perfekt!

Die Handlung setzt an einem anregenden Punkt an. Zwei Personen aus unterschiedlichen Ländern – das hat fast schon einen historisch, dramatischen Schwung dabei – über Liebe von verfeindeten Nationen. Letzteres trifft in Wirklichkeit nicht zu, aber ich lasse mich gerne etwas hinreißen. Die Entwicklung der Geschichte habe ich mit großer Freude verfolgt. Genauso haben mich die Figuren beeindruckt. Die Konflikte und Gedanken sind gut dargestellt, sind nachfühlbar und ergeben einen Sinn.

Ebenso bringt mir Royal Blue eine weitere Sache, die ich in manchen Romance-Geschichten vermisse: Das Verständnis, warum sich die Hauptfiguren lieben. Hier darf man sich zunächst in die Figuren selbst verlieben und dann in deren Beziehung.

Gegen Ende des Buches bin ich an meine liebsten Stellen zurückgekehrt. Um erneut diese Gefühle und Situationen zu durchleben. So gut war es.

★★★★★ STERNE

Ich werde das Buch nochmals auf Englisch lesen und freue mich schon auf die Verfilmung von Amazon Prime, die hoffentlich nicht enttäuscht.

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