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Rezension

Aber vielleicht wird auch alles gut

Emilia hat sich überwunden eine Therapie zu beginnen, um nicht die Person zu verlieren, die ihr am wichtigsten ist. Niemals hätte sie geglaubt, dass sie in der Praxis ausgerechnet ihren Exfreund trifft und fälschlicherweise mit ihm in einer Paartherapie landet. Doch als eins zum anderen führt und sie das Missverständnis nicht aufklären kann, nimmt sie platz. Obwohl sie eigentlich mit Depressionen und Panikattacken kämpft und Jacks Gesicht am liebsten nie wieder gesehen hätte, lässt sie sich auf diese Wendung der Geschehnisse ein.

Fakten zum Buch

Lea Melcher

OSTERWOLDaudio, HörbuchHamburg

9 Stunden 28 Minuten

29. Juli 2021

Ich darf nicht stehenbleiben, also laufe ich in Schlangenlinien vor der Praxis auf und ab, denn wenn ich stehenbleibe werde ich hier festfrieren, ich weiß es genau.

Section 1, Erster Satz

Gedanken zu Aber vielleicht wird auch alles gut

Das Hörbuch wurde mir freundlicherweise über Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, denn ich bin nicht fremd, wenn es um Depressionen und Angststörungen geht. Bisher habe ich keine Bücher gelesen, die dies spiegeln, zumindest nicht so deutlich wie hier. Deswegen war ich direkt guter Dinge, als ich begonnen habe zu hören.

Die Sprecherin des Buches, Katja Sallay, hat übrigens einen hervorragenden Job gemacht. Ich habe ihr gerne zugehört.

Es wird mit zwei unterschiedlichen Zeiten gespielt, beide aus der Sicht der Protagonistin, Emilia. Die eine vor ihren Panikattacken, die andere danach. Ich fand die Umsetzung gelungen, aber es gab ein oder zwei Wechsel der Zeiten, die ich unpassend fand. Für mich persönlich hat es mich ein bisschen zu sehr aus dem Geschehen herausgeholt, um in die Vergangenheit abzutauchen.

Die Beschreibung der Panik und dem Leben mit einer psychischen Krankheit was sehr interessant zu lesen. Gerade für solche Dinge kann es schwer sein, die richtigen Worte zu finden. Die Panik spielt am Anfang eine große Rolle und rückt im Verlauf des Buches in den Hintergrund. Hauptbestandteil des Buches ist eindeutig Romance, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Krankheit eine größere Rolle einnimmt oder beständiger durch die Geschichte verläuft.

Ein bisschen schwer hatte ich es mit der Protagonistin. Einerseits konnte ich gut mit ihr mitfühlen und ihre Situation verstehen, aber andererseits hat sie mich so wütend gemacht in manchen Sache, die sie tat oder sagte. Ein großer Pluspunkt jedoch ist der Humor, der sich durch die Geschichte gezogen hat. Emilias Humor hat genau den meinen getroffen. Und wenn es eines gibt, dass ich liebe, dann ist es eine gute Portion Humor!

Das Ende kam sehr schnell und sehr simpel. Einige Leser mochten es wohl nicht, wie ich mitbekommen habe, aber ich fand es passend mit dem Grundgedanken des Buches. Manchmal sind es die Kleinigkeiten anderer Leute, die für uns die größten Probleme darstellen.

★★★ Sterne

Tolles Romance-Buch. Schwere Thematik aber auch Leichtigkeit und Humor sind mit im Paket.

Was ist deine Meinung zum Buch? Hast du einen Buchtipp für mich, in dem auch psychische Krankheiten ein Thema sind?

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